Trotz der unüberschaubaren Menge an wissenschaftlichen Studien zum Mobilfunk gibt es immer noch keinen allgemeinen Konsens über dessen Schädlichkeit. Auf der einen Seite sammeln Mobilfunkgegner erstaunliche Mengen an Beweismaterial, dass Hochfrequenzstrahlung schädigende biologische Effekte hervorruft, die über die reine Wärmewirkung hinausgeht (https://www.emfdata.org/de). Auf der anderen Seite können Mobilfunkbefürworter nicht belegen, dass die Strahlung unterhalb der gesetzlich definierten Grenzwerte unschädlich ist. Sie verweisen nur auf ebenso umfangreiche Studien die entsprechende schädigende Wirkungen nicht belegen können und schließen daraus, dass man deshalb die technische Anwendung aufgrund des möglichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzens nicht aufhalten darf.
Aber so wie es für jeden Menschen zweifelsfrei klar ist, dass nach einem Sonnenaufgang auch ein Sonnenuntergang folgen muss, da sich die Erde beständig um ihre Achse dreht, so müsste auch jedem klar sein, ob und warum nun Mobilfunkstrahlung schädlich oder harmlos ist, bevor man sie entsprechend anwendet.
Warum gibt es immer noch keine zweifelsfreie, allgemein akzeptierte Anschauung zum Wirkungswesen des hochfrequenten Elektromagnetismus speziell auf Lebens- und Bewusstseinsvorgänge? Eine Parallele könnte leicht zur Entdeckung der Radioaktivität am Ende des 19ten Jahrhunderts gezogen werden: Gerade die engagierten Entdecker wie Marie Curie in Frankreich oder Wilhelm Conrad Röntgen in Deutschland gingen mit den neuen Strahlungsarten nach heutigen Maßstäben fahrlässig um. Radioaktive Substanzen wurden einfach in der Hosentasche transportiert und Röntgenstrahlen sogar in Schuhgeschäften eingesetzt um zu sehen ob die Zehen genügend Platz haben. Erste Fälle an Krebserkrankungen im Umfeld der Forscher, wie Leukämie, wurden nicht in einen Zusammenhang mit der Strahlung gebracht. Zu dieser Zeit wurde der Radioaktivität von Elementen wie Radium und Radon sogar eine Heilwirkung zugesprochen: radioaktive „Heilbäder“ wurden beworben (https://de.wikipedia.org/wiki/Radium) und „lebenskräftigende“ Elixiere auf Radiumbasis (https://de.wikipedia.org/wiki/Radithor; https://www.spiegel.de/geschichte/radium-girls-fabrikarbeiterinnen-verstrahlt-ohne-es-zu-ahnen-a-1222204.html#fotostrecke-8a733b80-0001-0002-0000-000000162939) verkauft. Der sorglose, unkritische Umgang mit den neuen Phänomenen kostete vielen Menschen die Gesundheit und das Leben. Noch heute muss beispielsweise das Kochbuch von Marie Curie hinter einer Bleiabschirmung aufbewahrt werden, weil es derartig strahlenkontaminiert ist. Die gesundheitsschädlichen Wirkungen offenbarten sich in der Öffentlichkeit in den 1930er Jahren und wurden erst nach den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki in ihrer Tragweite erkannt und systematisch wissenschaftlich aufgearbeitet. Heute weiß man, dass es in jeder Körperzelle eine Erbsubstanz gibt, die außerordentlich sensibel auf radioaktive Strahlung reagiert. Wird diese Erbsubstanz gestört, dann kann das Gewebe seine Funktion nicht mehr erfüllen. Die geschädigten Zellen fallen aus dem Gesamtzusammenhang des Körpers heraus und beginnen ein ungeordnetes Eigenleben zu führen.
Beim Mobilfunk wird von Kritikern eine lange Liste an Beobachtungen angeführt:
(u.a. Prof. Klaus Buchner: https://www.youtube.com/watch?v=3C7I2b0di5o)
Beim Menschen:
Schlafstörungen
Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme
Kopfschmerzen
Nasenbluten
Hautausschlag
Nächtliche Halluzinationen
Unangenehme Körpererwärmung ohne Fieber
Erschöpfung
Beeinträchtigtes Immunsystem
Katarakt, grauer Star
Krebs
Erbschäden
Tiere:
Kühe: Verhaltensstörungen, reduzierte Milchleistung, Kälberblindheit (Katarakt, grauer Star), Organdeformationen durch Bestrahlung der trächtigen Tiere
Schweine: Organdeformationen durch Bestrahlung der trächtigen Tiere
Zebrafinken: Nerven reagieren falsch, Reaktionsverzögerung wenn Strahlung gepulst ist
Bienen: Stressreaktionen, Orientierungsprobleme
Ratten: Krebs
Pflanzen:
Bäume: Blätter sterben an exponierten Stellen ab
Kresse: verkümmertes Wachstum (https://ul-we.de/wie-reagiert-kresse-auf-handy-und-w-lan/)
Zellen:
Herz- und Skelettmuskelzellen; Nervenzellen: vermehrter Kalziumeinstrom
Vermittlungswege:
Dopaminmangel: Parkinson
Phenylethylamin (PEA) – Mangel: Schlafstörungen, Kopfweh, Konzentrationsstörungen, Schwindel, ADS und ADHS, Depressionen ab 100µW/m² (Grenzwert = 2W/m²)
Wirkung der Pulstaktung im Bereich der Gehirnwellen, da das Gehirn als Tiefpassfilter diese Frequenzen passieren lässt: Schlaf- und Bewußtseinsstörungen, Kopfschmerzen
GSM: 2,08 2,33 8,03 217 Hz
TETRA Mobilteil 17,65 Hz
Basisstation 70,6 Hz
DECT 10 Hz
Kalziumkanäle: Erhöhung der Offenwahrscheinlichkeit